Mama in Balance: Wie Schwangerschaftsmassagen Körper und Geist verwöhnen

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Die Schwangerschaft ist eine Zeit des körperlichen und emotionalen Wandels für Frauen. Während dieser Zeit kann eine Massage dazu beitragen, die unvermeidlichen körperlichen Beschwerden zu lindern und gleichzeitig die psychische Gesundheit zu fördern. 

Als Masseur ist es Ihre Aufgabe, werdende Mütter zu unterstützen, indem Sie geeignete Massagetechniken anwenden, um den besonderen Bedürfnissen und Herausforderungen während der Schwangerschaft gerecht zu werden. 

 

In diesem Blogartikel werden wir folgende Themen beleuchten:

  1. Anatomie und Physiologie der schwangeren Frau

  2. Techniken und Tipps

  3. Vorteile von Schwangerschaftsmassagen

  4. Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

  5. Fallbeispiele und Praxiserfahrungen

  6. Fazit

 

1. Anatomie und Physiologie der schwangeren Frau

Während der Schwangerschaft erlebt der Körper der Frau eine Vielzahl von Veränderungen, um Platz und Nährstoffe für das wachsende Baby zu schaffen. Diese Veränderungen können Auswirkungen auf Muskeln, Gelenke und das Lymphsystem haben und damit auch den Bedarf an spezifischen Massage-Techniken beeinflussen. In diesem Abschnitt des Artikels werden wir die Anatomie und Physiologie des Körpers einer schwangeren Frau betrachten, um ein besseres Verständnis für die Auswirkungen der Schwangerschaft auf den Körper zu erhalten.

Einige der wichtigsten Veränderungen, die während der Schwangerschaft auftreten:

  • Herz-Kreislauf-System

  • Hormonhaushalt

  • Lymphsystem

  • Uterus

 

Herz-Kreislauf-System

Während der Schwangerschaft kommt es zu einer Steigerung des Blutkreislaufs im Körper der Frau, um das wachsende Baby mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Diese Veränderungen können jedoch auch eine erhöhte Belastung für das Herz-Kreislauf-System bedeuten, was zu einer höheren Herzfrequenz und Blutdruck führen kann. Darüber hinaus erhöht sich auch die Menge an Blutplasma im Körper der schwangeren Frau, was wiederum das Blutvolumen erhöht.

Die Veränderungen im Blutkreislauf können auch zu Schwellungen der Gelenke und einer Erhöhung des Drucks auf die Blutgefäße führen, was die Durchblutung beeinträchtigen kann. Diese Schwellungen können insbesondere in den Beinen und Füßen auftreten, da die Schwerkraft das Blut nach unten zieht und der Rückfluss des Blutes zum Herzen erschwert wird. Infolgedessen kann es zu Unannehmlichkeiten wie Krampfadern, Müdigkeit und Schmerzen in den Beinen kommen.

 

Hormonhaushalt

Insbesondere die Produktion des Hormons Relaxin spielt eine wichtige Rolle. Relaxin wird von den Eierstöcken und der Plazenta produziert und dient dazu, die Bänder und Sehnen im Körper zu lockern.

Im Beckenbereich ist Relaxin besonders aktiv und bewirkt eine Erweiterung des Geburtskanals. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Baby während der Geburt durch den engen Kanal passen kann. Allerdings kann die Wirkung von Relaxin auch zu Instabilität und Schmerzen in den Gelenken und Muskeln führen. Die Bänder und Sehnen, die normalerweise für Stabilität sorgen, werden durch das Hormon Relaxin gelockert und können dadurch ihre Funktion nicht mehr so gut erfüllen wie gewohnt.

Dies kann zu Schmerzen in verschiedenen Bereichen des Körpers führen, wie beispielsweise im Becken- und Rückenbereich. Auch die Gelenke können instabiler werden und somit anfälliger für Verletzungen und Schmerzen sein. 

 

Lymphsystem

Neben dem Herz-Kreislauf-System und dem Hormonhaushalt unterliegt auch das Lymphsystem während der Schwangerschaft Veränderungen. Eine der bekanntesten Auswirkungen ist die vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, welche als Ödem bezeichnet wird. Dies kann zu Schwellungen an Händen, Füßen, Beinen und im Gesicht führen und bei einigen Frauen auch Schmerzen verursachen.

Die Ursache für dieses Phänomen ist ein gesteigerter Druck auf die Blutgefäße, der durch das wachsende Baby und die erhöhte Menge an Blutplasma verursacht wird. Das Lymphsystem hat hierbei die wichtige Aufgabe, überschüssige Flüssigkeit aus den Geweben abzutransportieren. Während der Schwangerschaft kann dieses System jedoch überlastet sein und es kommt vermehrt zu Flüssigkeitsansammlungen.

 

Uterus

Während der Schwangerschaft wächst der Uterus, um Platz für das Baby zu schaffen. Dies führt zu einer Verlagerung des Schwerpunkts des Körpers nach vorne und zu einer Veränderung der Körperhaltung. Diese Veränderungen können zu Spannungen in verschiedenen Muskelgruppen führen, insbesondere im unteren Rücken, den Hüften, den Oberschenkeln und den Schultern.

Die veränderte Körperhaltung während der Schwangerschaft kann auch zur Folge haben, dass bestimmte Muskeln überbeansprucht werden und andere Muskelgruppen verkümmern. Das kann zu einer Verschiebung der Muskelbalance führen und langfristig zu Schmerzen und Verletzungen führen. Eine Massage kann dazu beitragen, diese Spannungen und Dysbalancen zu reduzieren und den Körper in einen gesünderen Zustand zu bringen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass der wachsende Uterus die Wirbelsäule belasten kann, insbesondere im Bereich des unteren Rückens. Dies kann zu Schmerzen und Verspannungen führen.

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2. Techniken und Tipps

Eine sanfte Massage kann eine wohltuende Unterstützung für die werdende Mutter sein und helfen, die körperlichen Beschwerden der Schwangerschaft zu lindern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Massagetechniken und Positionen für schwangere Frauen nicht geeignet sind. In diesem Abschnitt werden geeignete Massagetechniken und Positionen für Schwangere sowie Tipps zur Unterstützung von Komfort und Entspannung während der Massage erläutert.

 

Welche Massagetechniken eignen sich bei einer Schwangerschaftsmassage?

Während der Schwangerschaft sollte eine sanfte Massage bevorzugt werden. Vermeiden Sie Techniken, die starken Druck auf den Bauch ausüben oder starke Dehnungen oder Drehungen des Körpers erfordern. Zu den empfohlenen Techniken gehören:

  1. Streichungen: Eine sanfte Technik, die verwendet wird, um die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. Wird häufig verwendet, um den Rücken und die Beine zu massieren.

  2. Kneten: Eine Technik, bei der tieferer Druck auf die Muskeln ausgeübt wird, um Verspannungen und Knoten zu lösen. Kann auf den Schultern, dem Nacken und den Waden angewendet werden.

  3. Reiben: Eine Technik, die verwendet wird, um die Durchblutung zu fördern und den Stoffwechsel zu verbessern. Kann verwendet werden, um den Rücken, die Arme und die Beine zu massieren.

  4. Vibrationen: Eine Technik, bei der schnelle Bewegungen durchgeführt werden, um die Muskeln zu entspannen. Wird häufig auf den Oberschenkeln und den Waden angewendet.

 

Was sollte bei einer Schwangerschaftsmassage vermieden werden?

Während der Massage sollten einige Positionen und Techniken vermieden werden, um das Wohlbefinden der schwangeren Frau zu gewährleisten. Dazu gehören:

  1. Bauchlage*: Da der Bauch während der Schwangerschaft wächst, wird die Bauchlage für die meisten Frauen unbequem. Vermeiden Sie daher während der Massage die Bauchlage auf einer herkömmlichen Massageliege. 

  2. Rückenlage: In späteren Stadien der Schwangerschaft kann die Rückenlage die Durchblutung beeinträchtigen und zu Schwindelgefühlen führen. Vermeiden Sie daher eine längere Rückenlage während der Massage. Stattdessen können Sie eine halb sitzende Position wählen oder auf der Seite liegen.

  3. Starke Drehungen und Dehnungen: Vermeiden Sie während der Massage starke Drehungen und Dehnungen des Körpers, da diese Positionen das Risiko von Verletzungen erhöhen können.

 

* Schon gewusst? Es gibt Schwangerenliegen, die speziell für eine Massage in Bauchlage konzipiert wurden. Diese verfügen über herausnehmbare Polsterelemente, um den Bauch und die Brust in der Bauchlage zu entlasten. Dabei sorgt ein Spanngurtgewebe dafür, dass der Babybauch nicht frei durchhängt und gestützt wird. Ein Beispiel für eine solche Massageliege ist die ZEN Relax mit Schwangeren-Option.

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Tipps zur Unterstützung von Komfort und Entspannung während der Massage

Um den Komfort und die Entspannung während der Massage zu verbessern, können Sie folgende Tipps beachten:

  • Verwenden Sie bequeme Kissen und Polster: Diese stützen die Schwangerschaftskurven und reduzieren den Druck auf bestimmte Bereiche des Körpers. Ein Kissen oder ein Polster unter dem Bauch oder zwischen den Knien kann beispielsweise helfen, die Wirbelsäule auszurichten und den Komfort zu verbessern.

  • Verwenden Sie Entspannungstechniken: Atemübungen und Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen. Integrieren Sie diese in Ihre Massage, um den Entspannungseffekt zu verstärken.

  • Wählen Sie eine ruhige Umgebung: Eine sanfte Musik, gedämpftes Licht und eine angenehme Temperatur helfen dabei, eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen.

  • Verwenden Sie sichere und natürliche Öle: Wenn Öle während der Massage verwendet werden, stellen Sie sicher, dass sie sicher und natürlichen Ursprungs sind. Einige Öle können während der Schwangerschaft nicht empfohlen werden, da sie eine allergische Reaktion oder andere unerwünschte Effekte auslösen können.

 

3. Vorteile von Schwangerschaftsmassagen

Hier sind einige der Vorteile einer Schwangerschaftsmassage.

 

Verbesserung der Durchblutung und Linderung von Schmerzen

Während der Schwangerschaft kann es zu einer verminderten Durchblutung in bestimmten Bereichen des Körpers kommen, insbesondere in den Beinen und im Beckenbereich. Massagen können dabei helfen, die Durchblutung zu verbessern, indem sie sanfte Massagetechniken verwenden, um den Blutfluss in diesen Bereichen zu fördern. Durch die verbesserte Durchblutung können Schwellungen und Wassereinlagerungen reduziert werden, was oft ein häufiges Problem während der Schwangerschaft ist.

Darüber hinaus können Schwangerschaftsmassagen auch zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden beitragen, die mit der Schwangerschaft verbunden sind. Viele schwangere Frauen leiden unter Rücken-, Nacken- und Schulterverspannungen aufgrund der zusätzlichen Belastung durch das wachsende Baby und die veränderte Körperhaltung. Schwangerschaftsmassagen können durch gezieltes Massieren dieser Bereiche helfen, die Muskulatur zu entspannen und Schmerzen zu lindern.

 

Reduzierung von Stress und Angstzuständen

Eine Schwangerschaft kann eine stressige Zeit im Leben einer Frau sein, da sie mit körperlichen, emotionalen und hormonellen Veränderungen konfrontiert ist. Massagen können dabei helfen, Stress abzubauen und Angstzustände zu reduzieren. Während der Massage werden Hormone wie Oxytocin und Serotonin freigesetzt, die als "Glückshormone" bekannt sind und das Wohlbefinden steigern. Darüber hinaus kann die beruhigende Wirkung der Massage dazu beitragen, die Stresshormone wie Cortisol zu senken, was zu einer verbesserten Entspannung und einem besseren psychischen Wohlbefinden führt.

 

Verbesserung des Schlafes und der Stimmung

Eine Schwangerschaft kann auch den Schlaf beeinträchtigen, da viele werdende Mütter unter Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit, nächtlichem Harndrang oder unruhigem Schlaf leiden. Schwangerschaftsmassagen können dazu beitragen, den Schlaf zu verbessern, indem sie die Entspannung fördern und Stress reduzieren. 

Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können zu Stimmungsschwankungen führen, wie beispielsweise erhöhter Reizbarkeit, Angst oder Depression. Schwangerschaftsmassagen können dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern, indem sie die Freisetzung von Endorphinen fördern, die als "Glückshormone" bekannt sind und das Wohlbefinden steigern können. Zusätzlich kann die entspannende und beruhigende Wirkung der Massage dazu beitragen, Stress und Ängste zu reduzieren, was sich positiv auf die Stimmung auswirken kann.

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4. Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Schwangerschaftsmassagen können eine wohltuende Ergänzung zur pränatalen Versorgung sein, jedoch gibt es bestimmte Dinge, die von Masseuren beachtet werden sollten, um die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten.

 

Wann ist von einer Schwangerschaftsmassage abzuraten?

Es gibt bestimmte Situationen, in denen Schwangerschaftsmassagen nicht angezeigt sind und vermieden werden sollten. Dazu gehören:

  1. Risiko für Frühgeburt: Bei Schwangeren, die ein erhöhtes Risiko für Frühgeburt haben oder bei denen vorzeitige Wehen aufgetreten sind, sollten Schwangerschaftsmassagen vermieden werden. Massagen können eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter haben und somit das Risiko für vorzeitige Wehen erhöhen.

  2. Bluthochdruck oder Präeklampsie: Bei Schwangeren mit Bluthochdruck oder Präeklampsie, einer schweren Schwangerschaftskomplikation, die mit erhöhtem Blutdruck und Proteinurie einhergeht, sollten Schwangerschaftsmassagen vermieden werden, da die Massage den Blutdruck weiter erhöhen kann.

  3. Plazenta praevia: Schwangere mit Plazenta praevia, bei der die Plazenta tief im Uterus liegt und den Gebärmutterhals teilweise oder vollständig bedeckt, sollten keine Schwangerschaftsmassagen erhalten, um das Risiko von Blutungen oder Verletzungen der Plazenta zu minimieren.

  4. Infektionen oder Hautverletzungen: Bei akuten Infektionen, Entzündungen oder Hautverletzungen im Massagebereich sollte auf Schwangerschaftsmassagen verzichtet werden, um das Risiko von Komplikationen oder Infektionen zu vermeiden.

 

Vorsichtsmaßnahmen 

Selbst wenn keine Kontraindikationen vorliegen, sollten Masseure bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten. Dazu gehören:

  • Kommunikation mit der Schwangeren: Eine offene Kommunikation mit der Schwangeren ist wichtig, um ihre individuellen Bedürfnisse und Symptome zu verstehen. Masseure sollten sich nach dem allgemeinen Befinden, etwaigen Beschwerden, Schmerzen oder Risikofaktoren erkundigen, bevor sie mit der Massage beginnen.

  • Sanfte Massagetechniken: Schwangerschaftsmassagen sollten sanft und mit leichtem Druck durchgeführt werden, um das Risiko von Verletzungen oder Überstimulation der Gebärmutter zu minimieren. Vermeiden Sie starken Druck auf den Bauch, den unteren Rücken und andere empfindliche Bereiche.

  • Positionierung der Schwangeren: Die richtige Positionierung der Schwangeren ist entscheidend, um den Komfort und die Sicherheit zu gewährleisten. Verwenden Sie spezielle Positionierungshilfen wie Schwangerschaftskissen, um den Druck auf den Bauch und die Wirbelsäule zu mindern.

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5. Fallbeispiele und Praxiserfahrungen

Nun wollen wir die Theorie etwas anschaulicher gestalten. Dafür haben wir uns mit Masseurin Janina Schnabel zusammengesetzt.

 

“Als erfahrene Masseurin habe ich in meiner Praxis viele Schwangerschaftsmassagen durchgeführt und dabei verschiedene Herausforderungen erlebt. Ich habe zwei anonymisierte Beispiele mitgebracht. 

1. Klientin mit Rückenschmerzen und Angstzuständen

Eine meiner Klientinnen war im dritten Trimester ihrer Schwangerschaft und litt unter starken Rückenschmerzen aufgrund der Gewichtszunahme und der veränderten Körperhaltung. Sie hatte auch Angstzustände, die mit ihrer bevorstehenden Geburt und der Sorge um ihr Baby verbunden waren.

Lösung: Um ihre Rückenschmerzen zu lindern, habe ich spezielle Massagetechniken angewendet, die auf die Entspannung der Rückenmuskulatur abzielten, während sie in einer seitlichen Position lag, um den Druck auf ihren Bauch zu minimieren. Um ihre Angstzustände zu reduzieren, habe ich eine sanfte und beruhigende Massage durchgeführt, die Oxytocin und Serotonin freisetzen kann, um die Stimmung zu verbessern. Ich habe auch viel Zeit darauf verwendet, mit ihr zu sprechen und ihr zuzuhören, um ihre Ängste zu verstehen und ihr emotionalen Beistand zu leisten.

2. Klientin mit Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Massagetechniken

Eine andere meiner Klientinnen war im zweiten Trimester ihrer Schwangerschaft und hatte eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Massagetechniken, insbesondere im Bereich der Beine und Füße.

Lösung: Um ihre Empfindlichkeit zu berücksichtigen, habe ich sanftere Massagetechniken angewendet und mich darauf konzentriert, leichteren Druck und sanfte Streichbewegungen zu verwenden. Ich habe auch viel Wert darauf gelegt, mit ihr in Kontakt zu bleiben und ihre Rückmeldung während der Massage zu erhalten, um sicherzustellen, dass sie sich wohl fühlte und keine unangenehmen Empfindungen hatte.”

 

Ein Blick auf die Zahlen

Wie immer interessiert uns, was aktuelle Studien zu dem Thema sagen. So führte zum Beispiel die American Pregnancy Association 2019 eine Umfrage durch, welche ergab, dass 84% der befragten schwangeren Frauen Schwangerschaftsmassagen als eine hilfreiche Maßnahme zur Linderung von körperlichen Beschwerden während der Schwangerschaft betrachten.

Auch kann sich eine Schwangerschaftsmassage positiv auf Angst und Depression ausüben. Eine im Jahr 2015 veröffentlichte Studie mit dem Titel "The effect of massage therapy on depression in pregnant women: a pilot randomized controlled trial"  zeigten, dass Frauen, die Massagen erhielten, signifikant niedrigere Werte von Angst und Depression im Vergleich zur Kontrollgruppe hatten.

Jedoch sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Eine Massage kann als temporäre Linderung von Symptomen dienen, ersetzt jedoch keine psychische Behandlung. 

 

6. Fazit

Die Schwangerschaft führt zu vielfältigen Veränderungen im Körper der Frau, darunter im 

  • Herz-Kreislauf-System

  • Hormonhaushalt

  • Lymphsystem 

  • und im Uterus

Diese Veränderungen können zu verschiedenen Beschwerden wie 

  • Schwellungen

  • Schmerzen 

  • und Muskelverspannungen führen. 

 

Insbesondere das Hormon Relaxin lockert die Bänder und Sehnen im Körper, was zu Instabilität und Schmerzen führen kann. Zudem ist oft das Lymphsystem überlastet, was Ödemen zur Folge hat. Massagen können helfen, diese Beschwerden zu lindern und den Körper in einen gesünderen Zustand zu bringen. 

 

Im speziellen kann eine Schwangerschaftsmassage

  • die Durchblutung verbessern 

  • Verspannungen in Rücken, Nacken und Schultern reduzieren

  • Stress und Angstzustände reduzieren

  • das Wohlbefinden steigern, indem sie Oxytocin und Serotonin freisetzen. 

  • Schlaf verbessern 

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es bestimmte Kontraindikationen gibt, bei denen Schwangerschaftsmassagen vermieden werden sollten, um die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten. Dazu gehören ein erhöhtes Risiko für Frühgeburt, Bluthochdruck oder Präeklampsie, Plazenta praevia sowie akute Infektionen, Entzündungen oder Hautverletzungen im Massagebereich.

 

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